Wie du deine Schreibfähigkeiten verbesserst und deine Produktivität steigerst
Schreiben ist wie das perfekte Rührei: Man braucht die richtige Technik, die richtigen Zutaten und eine Prise Geduld. Aber wenn du die Mischung erst mal raushast, wird das Ergebnis einfach köstlich! Ob du nun ein Neuling oder ein erfahrener Schreiberling bist, die folgenden 10 Tipps werden dir helfen, deine Schreibfähigkeiten auf das nächste Level zu heben und dabei richtig produktiv zu werden.
1. Tägliches Schreiben: Die Basis für den Erfolg
Regelmäßiges Schreiben ist wie das tägliche Zähneputzen – es gehört einfach dazu, auch wenn es manchmal nervt. Setz dir das Ziel, jeden Tag zu schreiben, selbst wenn es nur fünf Minuten sind. So wird dein Gehirn bald zum Schreibprofi, der Gedanken blitzschnell in flüssige Texte verwandelt.
Umsetzungs-Möglichkeiten:
Halte deine tägliche Schreibroutine ein, egal was passiert. Dein zukünftiges Ich wird es dir danken.
Stell dir einen Timer auf 15 Minuten und leg los. Manchmal helfen solche kurzen, aber regelmäßigen Einheiten mehr als eine ewige Schreibsession.
2. Klare Ziele setzen: Der Wegweiser zur Produktivität
Bevor du dich in ein Meer von Wörtern stürzt, mach dir klar, wo die Reise hingehen soll. Ein 300-Seiten-Roman in einem Monat? Schön wär‘s! Setze dir realistische Ziele. Solche, die du tatsächlich erreichen kannst. Denn wenn du ständig an zu hohen Erwartungen scheiterst, vergeht dir schnell die Lust am Schreiben.
Umsetzungs-Möglichkeiten:
Starte mit einem täglichen Ziel von 300 Wörtern – das ist kaum mehr als eine lange Nachricht an deine beste Freundin.
Schreib deine Ziele auf und überprüfe sie regelmäßig. Belohne dich, wenn du sie erreichst, am besten mit einem Stück Schokolade oder (Figur-freundlicher) mit einem neuen Buch.
3. Finde deine Schreibzeit
Bist du eine Nachteule, die nur bei Mondschein funktioniert, oder die Lerche, die bei Sonnenaufgang am besten produziert? Finde heraus, wann du am kreativsten bist und nutze diesen Vorteil!
Umsetzungs-Möglichkeiten:
Schaffe dir eine feste Schreibzeit – das hilft deinem Gehirn, in den "Schreibmodus" zu schalten.
Wenn du keine Routine findest, stell dir einen Timer für 20 Minuten und schreibe, was dir in den Sinn kommt. Du wirst überrascht sein, wie produktiv du sein kannst!
4. Lies viel und vielfältig: Den Horizont erweitern
Lesen ist das Brot und die Butter des Schreibens. Je mehr du liest, desto mehr wirst du feststellen, wie verschiedene Autoren ihre Geschichten weben. Lass dich von unterschiedlichen Genres und Stilen inspirieren – das ist, als würdest du deinen literarischen Werkzeugkasten erweitern.
Umsetzungs-Möglichkeiten:
Setze dir zum Ziel, jede Woche ein neues Buch, eine Kurzgeschichte, oder einige Artikel zu lesen, egal welchen Genres.
Lies deine Lieblingsbücher noch einmal und analysiere, warum sie dir so gut gefallen. Du wirst feststellen, dass sie dir mehr über deinen eigenen Stil beibringen können, als du denkst.
5. Gönne dir Pausen: Die Kunst des Nichtstuns
Dein Gehirn ist kein Fließband, also erwarte nicht, dass es rund um die Uhr neue Ideen produziert. Gönn dir Pausen, bevor dein Meisterwerk vor Frust im Papierkorb landet.
Umsetzungs-Möglichkeiten:
Mach alle 25 Minuten eine 5-minütige Pause – die Pomodoro-Technik ist dein Freund.
Geh spazieren oder mach ein bisschen Yoga. Bewegung bringt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist in Schwung.
6. Umgebung wechseln: Neue Inspiration finden
Manchmal braucht es nur einen Tapetenwechsel, um die Muse wieder zum Singen zu bringen. Such dir einen neuen Ort zum Schreiben, sei es ein Café, ein Park oder einfach nur ein anderer Raum in deiner Wohnung.
Umsetzungs-Möglichkeiten:
Schnapp dir deinen Laptop und schreib im Café oder draußen im Park. Die neue Umgebung kann wahre Wunder bewirken.
Selbst kleine Veränderungen, wie das Umstellen deines Schreibtisches, können helfen, neue Perspektiven zu gewinnen.
7. Schreibblockaden überwinden: Kreativität freisetzen
Jeder hat sie, und sie sind genauso frustrierend wie ein leerer Kühlschrank am Sonntagabend: Schreibblockaden. Aber keine Panik! Mit ein paar Tricks kannst du sie überwinden und deinen kreativen Fluss wieder in Gang bringen.
Umsetzungs-Möglichkeiten:
Probiere Freewriting: Schreib einfach ohne Pause drauflos, egal was kommt. Es muss nicht gut sein, es muss nur fließen.
Halte deine Ideen in einem Notizbuch oder auf einem Diktiergerät fest, wenn sie kommen. So hast du immer etwas, auf das du zurückgreifen kannst.
8. Sei ein Meister der Recherche, aber lass dich nicht ablenken
Recherche ist wichtig, aber bevor du dich in den Tiefen von Wikipedia verlierst, denk daran, dass du hier bist, um zu schreiben, nicht um ein Experte für die Paarungsgewohnheiten der heimischen Rotschnabelente zu werden.
Umsetzungs-Möglichkeiten:
Setze dir ein Zeitlimit für die Recherche. 30 Minuten sollten reichen, um zu wissen, was du wissen musst, ohne den Überblick zu verlieren.
Verwende Tools wie „Freedom“, um dich vor Ablenkungen zu schützen. Instagram und Co. können warten.
9. Überarbeite nicht im selben Moment, in dem du schreibst
Perfektionismus ist der Tod einer jeden kreativen Idee. Schreib erst mal drauf los und überarbeite später – sonst kommst du nie zum Ende.
Umsetzungs-Möglichkeiten:
Wechsel die Schriftart oder Farbe für den Rohentwurf, um dich daran zu erinnern, dass du gerade im Schreib- und nicht im Korrekturmodus bist.
Stell dir vor, dein innerer Kritiker sitzt in einem abgeschlossenen Raum. Lass ihn erst raus, wenn du deinen ersten Entwurf fertig hast.
10. Hab Spaß!
Der wohl wichtigste von allen Punkten. Am Ende des Tages geht es nur darum, warum du überhaupt angefangen hast: Weil Schreiben Spaß macht! Wenn du die Freude daran verlierst, dann stimmt etwas nicht. Finde den Spaß wieder, und dein Schreiben wird es dir danken.
Umsetzungs-Möglichkeiten:
Mach das Schreiben zum Spiel: Lass absichtlich Fehler einfließen und hab Spaß daran, sie später zu korrigieren.
Belohne dich nach jeder abgeschlossenen Szene – sei es mit einem Stück Kuchen oder einer Folge deiner Lieblingsserie. Du hast es dir verdient!
Fazit
Schreiben ist wie Tanzen im Dunkeln: Manchmal ist es chaotisch. Hin und wieder stolpert man, aber wenn du deinen Rhythmus gefunden hast, gibt es nichts Besseres. Mit diesen Tipps kannst du deine Schreibfähigkeiten verbessern, deine Produktivität steigern und – was am wichtigsten ist – den Spaß am Schreiben nicht verlieren. Also los, schnapp dir einen Stift (oder deine Tastatur) und leg los!
P.S. Falls du dich gefragt hast, was es mit der Pomodoro- Technik auf sich hat:
Die Pomodoro-Technik ist eine Zeitmanagement-Methode, die von Francesco Cirillo in den späten 1980er Jahren entwickelt wurde und generell auf jede Aufgabe anwendbar ist. Also nicht nur aufs Schreiben. Der Name "Pomodoro" (italienisch für Tomate) leitet sich übrigens von der tomatenförmigen Küchenuhr ab, die Cirillo während seines Studiums verwendet haben soll.
Die Technik basiert auf der Idee, in kurzen, intensiven Arbeitseinheiten, den sogenannten "Pomodori", zu arbeiten und danach kurze Pausen einzulegen. Das soll helfen, die Konzentration zu verbessern und Ermüdung vorzubeugen. Typischerweise wird die Pomodoro-Technik wie folgt angewendet:
Aufgabe wählen: Wähle eine Aufgabe, an der du arbeiten möchtest.
Pomodoro einstellen: Timer auf 25 Minuten einstellen. (Die Zeitspanne wird als ein "Pomodoro" bezeichnet.)
Arbeiten: Arbeite konzentriert und ohne Unterbrechung an der Aufgabe, bis der Timer klingelt.
Pause: Mach eine kurze Pause von etwa 5 Minuten. Das gibt dir Zeit, dich zu erholen und dich auf den nächsten Pomodoro vorzubereiten.
Wiederholen: Jetzt wiederholst du das Ganze. Nach vier Pomodori (insgesamt 100 Minuten Arbeit) legst du eine längere Pause von etwa 15 bis 30 Minuten ein.
Der Zweck dieser Technik liegt darin, die Zeit intensiv zu nutzen, aber auch regelmäßige Pausen einzulegen, um geistige Ermüdung zu verhindern. Sie hilft, Ablenkungen zu minimieren und fördert eine bessere Zeiteinteilung, indem man sich auf die Dringlichkeit des Timers konzentriert.
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